Einspruch Exklusiv :
Das Kartellrecht ist keine Allzweckwaffe

Von Dennis Cukurov, Julian Urban, Elena Wiese
Lesezeit: 6 Min.
Kann das Kartellrecht gesellschaftliche Probleme lösen?
Ob Arbeitslosigkeit, Inflation oder Umweltverschmutzung: Befürworter des Hipster Antitrust sehen das Kartellrecht als Hebel für die Lösung gesellschaftlicher Probleme. Warum das falsch ist – aber trotzdem mehr geschehen muss.

Das Kartellrecht zielt auf den Erhalt wirksamen Wettbewerbs. Es soll mittels Zusammenschlusskontrolle die Entstehung oder Verstärkung von Marktmacht ebenso verhindern wie deren missbräuchliche Ausnutzung (Missbrauchskontrolle) oder wettbewerbsbeschränkende Abstimmungen zwischen Unternehmen (Kartellverbot). Hinter diesem Dreiklang steht der Leitgedanke, dass freier Wettbewerb ein Höchstmaß an Wohlfahrtssteigerung entfaltet. Für die Verbraucher bedeutet dies im Idealfall niedrigere Preise, eine größere Auswahl gut verfügbarer Produkte und die Teilhabe an technischen Innovationen.

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